Samstag, 5. April 2014

Warum ich Dich liebe

Mein Kopf auf deiner Brust, die rechte Hand in deiner Linken, mit der Rechten umarmst du mich, sanfter Atem in meine Haare und leises Herzklopfen. Der Brustkorb bewegt sich langsam auf und ab. Die Augen fallen langsam zu.

Das Gefühl von Geborgenheit, Leichtigkeit, Wohlfühlen und geliebt zu werden. Eine Flut der Gefühle und gleichzeitig Leere. Ich kann es nicht beschreiben. Warum liebe ich dich? Antworten; du bist einzigartig, ich liebe dein Lachen und ein toller Charakter. Ja das leugne ich auf keinen Fall, aber ist das die Antwort. Nein. Ich kann nicht sagen warum.
Die Fragen, warum ich es bei dir aushalte, wie ich dich ertrage, warum ich alles an dir akzeptiere und ich dich nimm, wie du bist. Ganz einfach. Das Gleiche bei mir. Du nimmst mich, wenn ich schlechte Laune habe oder über Dinge lache, die du nicht verstehst, ich kann dich zu Tote sprechen, egal ob über Familie oder Löcher in den Wänden und du hörst immer zu, du nimmst mich mit allem drum herum, und was ist schlimmer rauchen oder eine durchgeknallte Familie und ich kann sein wer ich bin! So viele Dinge, die uns glücklich machen, so viele Sachen, die wir schon erlebt haben und so viele Gefühle, die da sind. Ist das Antwort genug?
Ich bin wer ich bin, ich tue was ich will und benimm mich wie ich mich fühle. Du akzeptierst es. Darum liebe ich dich.

Freitag, 7. Februar 2014

Ferien


Die Vorfreude steigt immer mehr. Der Zeitpunkt kommt immer näher. Ein Blick auf die Uhr. Die letzten fünf Minuten. Die Uhr tickt. Endlich das ersehnte Klingeln. Alle stürmen auf. Küsschen links Küsschen rechts. Und schon sind alle weg. Lächeln im Gesicht. Ferien.


Ich sitze in der Schule und wünsche mir nichts sehnlicher als Ferien. Bis mindestens 12 Uhr ausschlafen, alle seine Wünsche erfüllen, Ski fahren gehen, Fernsehen, Zeit für sich selbst nutzen, jeden Abend feiern gehen, sinnlos im Bett liegen, Süsses essen, nicht an Schule denken und einfach Ferien haben. Und nun ist es endlich so weit.
Aber irgendwie sind doch Ferien selten so, wie ich will. Viele Menschen jammern, dass sie zu wenig Zeit haben und wenn sie dann Ferien haben, haben sie zu viel Zeit und wissen nicht, was damit anfangen. Und trotzdem freue ich mich immer wieder erneut über Ferien und nerve mich gleichzeitig. Ich lungere herum, tue nichts ausser sinnloses  Zeug und das Schlimmste, schlussendlich freue ich mich wieder auf die Schule, mit dem Wissen, dass ich gleich in der ersten Lektion nach den Ferien keinen sehnlicheren Wunsch habe, als Ferien zu haben. Tja Ferien eben:)

Samstag, 14. Dezember 2013

Grosse runde bunte Kaugummis
 
Mit 50 Rappen in der Hosentasche Richtung Dorfladen. Immer wieder habe ich mit der Hand nach dem 50 Rappenstück gegriffen, um wirklich sicher zu sein, dass es sicher noch da ist und ich es nicht verloren habe. Wenn ich dann endlich im Dorfladen war, konnte ich mich vor Süssigkeiten kaum noch retten. Von Schokolade, zu Cocacolafröschen, Gummibärchen und nicht zu vergessen, die grossen runden bunten Kaugummibälle. Stolz bin ich aus dem Laden stolziert mit meinen Süssigkeiten in der Hand und habe auf den Kaugummis herum gekaut.
Es ist noch nicht lange her, da konnte man mit diesen 50 Rappen ein grosses Lächeln auf das Gesicht eines Kindes zaubern. Heute sind es Energydrinks vom Kiosk, Eistees aus dem Denner und Chips, die Kinder halbwegs glücklich machen. Und dafür gibt man mehr aus, als 50 Rappen.
Früher war das Leben doch irgendwie einfacher und meine Eltern konnten mit so kleinen Dingen so grosse Sachen auslösen und heute können Kinder irgendwie oft nicht zufrieden gestellt werden. Die Kinder wollen immer mehr und mehr und doch reicht es nicht und früher war es ein grosser runder bunter Kaugummi, der für kurze Zeit etwas vom schönsten war für mich.
Warum also das Leben kompliziert leben, wenn es eigentlich nur einen grossen runden bunten Kaugummi braucht?
 
 



Freitag, 13. Dezember 2013

Träume
 
 
Wie oft öffnet man am Morgen die Augen und fragt sich, was hat dieser Traum nur zu bedeuten oder was war das für ein schwachsinniger Traum? Was bedeuten Träume und warum träumt man ausgerechnet diesen Traum?
 
 Ist doch eigentlich ganz einfach. Man geht ins Bett, schliesst die Augen, träumt und am nächsten Morgen ist da ein grosses Fragezeichen. Die aussergewöhnlichsten Dinge kommen zusammen, entweder total happy und die Frage, wann der Traum Wirklichkeit wird oder zu tiefste Gedanken und grübelt herum, um auf eine sinnvolle Erklärung zu kommen. Und dies wiederum heisst für mich eher das ziemliche Gegenteil von einfach.  Na ja eher negativ, aber es macht es wiederum für mich auch wieder spannend. Niemand kann genau sagen warum dies geträumt wird, wieso diese Dinge und warum diese Personen. Auch wenn ein Traum verwirrend, glückliche und tiefe Gedanken auslöst, ist er doch was schönes. Das Geheimnisvolle, Verzaubernde und das Ungewisse, von dem man nicht weiss ob es was bedeutet, was es bedeuten könnte und ob es dich wo hinführt. Sollen sie wahr werden, sollte ich sie einfach nur still geniessen? Ich glaube es gibt keine Wahrheit über Träume. Jeder sollte sie so hinnehmen wie sie kommen und sie so leben wie er sie will.
Also lasst uns einfach unsere Träume weiter träumen.

Samstag, 7. Dezember 2013


Weihnachten ist...
 
...wenn es nach Lebkuchen und Glühwein riecht.
...wenn ich am Morgen an der Bushaltestelle stehe und sich langsam Eiszapfen an meiner Nase bilden.
...wenn ich in den Bergen dick eingepackt im Liegestuhl liege und die Sonne mein Gesicht kitzelt.
...wenn ich nur noch an Sonne und Strand denken kann.
...wenn die kleine Schwester total durchdreht.
...wenn ich meine Brüder am liebsten im Schnee vergraben würde und  hoffe, dass sie erst im Frühling wieder hervorkommen.
...wenn eigentlich Schneeflocken vom Himmel tanzen sollten.
...wenn ich endlich wieder "3 Nüsse für Aschenbrödel" schauen kann.
...wenn alle nach den perfekten Weihnachtsgeschenken suchen, das Gefühl haben es gefunden zu haben, aber es die totale Katastrophe ist und ich auch noch so tun muss als ob es mir gefallen würde.
...wenn ich an Heiligabend viel zu viel esse und danach ein schlechtes Gewissen habe und eine Diät starte, welche aber schnell wieder aufhört, weil die Schokolade auf dem Tisch mich so schön anlächelt.
...wenn ich jeden morgen aufpassen muss, dass ich nicht auf dem Hintern lande.
...wenn ich am morgen um halb 6 vom Salzstreuer geweckt werde.
...wenn nach Weihnachten ein anderer Tag folgt, der eigentlich genau gleich ist, aber nicht Heiligabend heisst.
 
Und Weihnachten ist eine Zeit, die jedes Jahr wieder kommt und dasselbe von vorne beginnt.
 
 
Seit einigen Monaten haben meine Mum, meine beiden Tanten und ich einen gemeinsamen Whats App Chat. Vor einigen Tagen hat die eine ein Foto geschickt. Das Foto ist entstanden als sie das Wort "Weihnachten" in den Mund nahm. Na ja, Weihnachten eben...
 



Sonntag, 10. November 2013

Das Einzige was bleibt sind die Erinnerungen
 
 
 Manchmal frage ich mich ob ich immer alles genügend schätze. Wir können jeden Morgen aufstehen, mit unseren Augen aus dem Fenster schauen die Sonne begrüssen und die frische Luft einatmen. Wir können unsere Tätigkeiten und Hobbies nachgehen und haben die Möglichkeiten alles zu tun. Wir können in Kletterparks, mit Freunden ins Kino, tanzen gehen und tausend andere Dinge tun. Doch ein Querschnittgelähmter kann nicht in den Kletterpark. Ein Blinder braucht nicht ins Kino zu gehen um einen Film zu schauen. Die Dinge kann man zwar nicht ändern und diese Menschen müssen damit leben. Mit solchen Menschen habe ich kein Mitleid, ich denke das ist auch das Letzte was sie gebrauchen können. Aber ich bewundere diese Menschen und habe ziemlichen Respekt. Ich wüsste nicht, ob ich jeden Morgen aufwachen könnte mit dem Gedanken, dass ich von einem Rollstuhl abhängig bin oder mich mit einem Blindenstock zurecht finden müsste. Ich weiss ja nicht ob diese Menschen damit einfach so umgehen können, aber es sieht zumindest so aus.
Aber was haben diese Menschen? Klar es gibt Alternativen, auch Gehbehinderte können Sport treiben und auch Blinde können beispielsweise Bücher lesen. Aber Basketball im Rollstuhl ist doch etwas anderes als auf den Beinen. Ich denke aber, wenn man nicht von Anfang an blind ist und doch die Welt einige Monate oder Jahre in Farben gesehen hat, ist es etwas anderes. Den dann hat man einen Ort, an den man gehen kann. Und das sind die Erinnerungen! Ich denke sie machen nicht nur diesen Menschen das Leben einfacher sondern auch uns. Denn auch wir  brauchen einen Ort, an dem wir uns immer zurückziehen können um an das Schöne und Vergangene denken. Den etwas, was uns nichts und niemand nehmen kann: die Erinnerung.
 
"Ich werde nie und nimmer die Dinge bedauern, die ich unternommen habe. Denn an den meisten Tagen, an denen man an so einen Stuhl gefesselt ist, hat man nur einen Ort, an den man gehen kann: seine Erinnerungen."

-Aus dem Buch Ein ganzes halbes Jahr
 


Mittwoch, 6. November 2013

"Krankheit zum Tode"
 
Werther ist unsterblich in Lotte verliebt und würde alles für sie tun. Er würde sein eigenes Leben für die Liebe zu ihr opfern. Ist das nicht ein bisschen krank? Als er sie kennenlernt, weiss er, sie ist verlobt und verliebt sich trotzdem in sie. Ist ja auch nicht schlimm, wer kann seine Gefühle schon kontrollieren. Aber sich so sehr verliebt zu haben, um sich dann das Leben deswegen zu nehmen, ich weiss ja nicht. Eine Liebe, die nicht erwidert wird oder nicht erwidert werden kann, ist sicherlich kein schönes Gefühl und es braucht Kraft darüber hinweg zu kommen und neu anzufangen. Doch Lotte ist ja nicht die einzige Frau auf der Welt, in die er sich verlieben kann. Also warum sein Leben aufgeben, wenn man nicht weiss, was noch passieren könnte?
 Man muss sich selbst und seinem Herzen Zeit lassen. Liebe ist eine spezielle Art von Krankheit. Sie kommt unvorhersehbar, dauert unterschiedlich lange an, manchmal kommt sie überstürzt und geht aber ganz geschwind wieder fort. Sie wird von jedem Menschen anders empfunden und ausgelebt. Und es gibt keine Medizin, die dagegen was machen kann. Den jede Krankheit braucht seine Zeit um zu heilen und die Liebe ganz besonders. Eine, die Narben für das ganze Leben hinterlässt. Teils schöne, teils weniger schöne. Es gibt aber etwas tröstliches für diese Krankheit, welche Narben hinterlässt. Wer Narben hat, weiss dass er im Leben etwas erlebt hat und das ist doch etwas Schönes. Vielleicht nicht nur positives, Schmerz erfahren und auch Glück.
 Also warum sollte man sich umbringen für jemanden, in den man sich gerade unsterblich verliebt hat, wenn man nicht weiss was noch kommen kann?